Was haben eine über Wochen hinweg geflickte Jeans, eine improvisierte Reparatur bei der Quadball-WM und ein Laptop ohne Ersatzteile gemeinsam? Für @kattestroffe erzählen sie alle dieselbe Geschichte: Reparieren ist mehr als Handarbeit. Es ist eine Haltung.
Ein kaputter Laptop als Wendepunkt
Als Kat vor ein paar Jahren einen neuen Laptop brauchte, stand fest: Dieses Mal sollte es einer sein, der sich reparieren lässt und bei dem Ersatzteile verfügbar sind. Denn hens altes Gerät funktionierte zwar noch, wurde aber wegen eines einzigen, nicht auffindbaren Bauteils zum nutzlosen Briefbeschwerer. Diese Erfahrung brachte hem zu den Laptop Reparierbarkeitsbewertungen von iFixit – und zeigte hem, wie absurd es ist, funktionierende Geräte wegen fehlender Teile wegzuwerfen.
Von Jeansnähten und WM-Socken

Heute repariert Kat vor allem Kleidung. Besonders, seit hen Visible Mending für sich entdeckt hat. Mit Nadel, Faden und viel Geduld hat hen zum Beispiel eine Lieblingsjeans über mehrere Wochenenden hinweg immer wieder geflickt und verstärkt – bis schließlich sogar die Nadel den Geist aufgab.

Bei der Quadball-WM setzte hen noch einen drauf: Eine eingerissene Flag-Socke wurde kurzerhand „Quick and Dirty“ so gut repariert, dass sie am dritten Spieltag der WM immer noch im Einsatz war.

Und auch im Alltag ist Kat am Start: Bremsbeläge am Fahrrad wechseln, Flecken entfernen oder auch einfach Dinge pflegen, damit sie länger halten. Kat bringt’s auf den Punkt:
Ich brauche keinen Toaster mit WLAN – und auch keinen Bluetooth-Seifenspender.
Für Kat steht fest: Geräte sollten von Anfang an so entwickelt werden, dass Reparatur und Ersatzteile selbstverständlich dazugehören. Software-Updates dürfen nicht zur Sollbruchstelle werden. Und nicht jedes Gerät muss smart sein. Manchmal reicht es, wenn’s einfach funktioniert.
Kleiner Flicken, großes Signal

Was uns an Kats Geschichte begeistert: Jede Reparatur – egal ob sichtbar oder improvisiert – ist ein Statement. Gegen Wegwerfmentalität. Für Selbstwirksamkeit.
Schon früher haben wir über die Vielfalt in unserer Community berichtet – von Kaffee-Fans über Nintendo-Nerds bis hin zu Roboter-Reparateuren. Diesmal zeigt uns Kat mit Nadel, Faden und einer guten Portion Humor, wie kreativ Reparieren sein kann. Und hen inspiriert andere, es selbst zu probieren: Statt wegzuwerfen, einfach flicken. Statt aufzugeben, nach Ersatzteilen suchen. Und statt sich mit kurzlebigen Geräten abzufinden, für Reparierbarkeit kämpfen.
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