Deine Drucke verziehen sich auf der Bauplatte? Auf dieser Problemseite findest du alle möglichen Gründe, warum sich deine Drucke auf dem Bett verziehen, sowie einige Diagnosetipps zur Behebung des Problems.
In den meisten Fällen wird das Verziehen durch das Schrumpfen des Materials während des 3D-Drucks verursacht, was dazu führt, dass sich die Ecken deines Drucks von der Bauplatte abheben und ablösen. Wenn Kunststoffe gedruckt werden, dehnen sie sich beim Erhitzen aus und ziehen sich beim Abkühlen zusammen.
Haftung
Die beste Methode, um Verformungen zu vermeiden, besteht darin, dafür zu sorgen, dass deine Drucke richtig auf der Bauplatte haften. Wenn deine Drucke nicht richtig haften, können sie sich lockern und in den Ecken Verwerfungen verursachen. Es gibt verschiedene Methoden, um sicherzustellen, dass deine Drucke auf der Bauplatte haften.
Verschmutzte Bauplatte
Eine gute Haftung wird normalerweise erreicht, wenn die Druckoberfläche glatt und sauber ist. Idealerweise sollten sich keine Spuren von Öl, Fett oder Fingerabdrücken auf der Druckoberfläche befinden. Andere Verunreinigungen können zu Unebenheiten auf der Druckoberfläche führen, daher ist es wichtig, die Druckoberfläche regelmäßig zu reinigen.
*Wenn du eine Glasoberfläche hast, wische sie mit 90%igem Reinigungsalkohol ab. Wenn du Klebstoff auf der Druckoberfläche verwendest, musst du sie anschließend mit Wasser, Seife und einem alkoholhaltigen Reinigungsmittel säubern.
Ungleichmäßige Druckoberfläche
Die erste Druckschicht deines Drucks muss ausreichend auf die Bauplatte gedrückt werden. Wenn der Abstand zwischen der Düse und der Bauplatte zu groß ist, ist das Material zu locker, und der Druck haftet nicht richtig auf der Oberfläche. Du solltest auch darauf achten, dass die Nivellierung nicht zu eng ist, da dies zu Problemen beim Extrudieren von Materialien führen kann.
*Wenn du Probleme mit deiner ersten Druckschicht hast, versuche, dein Druckbett neu zu nivellieren.
Schlechte erste Schicht
Die wichtigste Schicht deines Drucks ist die allererste Schicht. Diese Schicht hat einen großen Einfluss darauf, wie dein 3D-Druck auf der Druckoberfläche haften wird. Wenn deine erste Schicht zu dünn ist, hast du nicht genug Material, um auf der Bauplatte zu haften. Wenn die erste Schicht außerdem zu schnell fertiggestellt wird, kann das Druckmaterial an der Düse des Druckers haften bleiben und durch das Bett geschleift werden, anstatt auf der Bauplatte zu haften.
*Überprüfe in den Slicer-Einstellungen, dass du eine dicke erste Schicht hast, und stelle sicher, dass du mit einer niedrigen Geschwindigkeit beginnst, wenn du die erste Schicht aufträgst.
Keine Unterstützung bei der Haftung
Zusätzlich zu den physischen Druckereinstellungen kannst Sie du Slicer-Software anpassen, um deine Haftung zu verbessern. Einige Slicer enthalten einen Haftungsassistenten, der verhindert, dass sich deine Drucke verziehen, indem er automatisch eine kleine Struktur in der ersten Schicht erzeugt.
- Skirt: Ein Skirt ist ein abgetrennter Materialrand, der einen Druck umrandet. Er bietet zwar keine wirkliche Haftungshilfe für einen Druck, hilft aber bei der Vorbereitung des Materials, indem er es durch die Düse fließen lässt, bevor die erste Schicht des Drucks beginnt. Es ist auch nützlich, um Anpassungen an der Kalibrierung deines Bettes vorzunehmen. Die meisten Slicer erzeugen standardmäßig automatisch ein Skit für jeden Druck.
Brim: Ein Brim ist ähnlich wie ein Skirt, allerdings ist der Rand mit dem Druck verbunden. Wenn du z. B. einen Kalender druckst, sieht die Krempe wie die Krempe eines Hutes aus. Wenn du deine Slicer-Einstellungen für Haftungsprobleme anpasst, solltest du dies als Erstes für deine Drucke verwenden.
- Raft: Ein Raft ist eine fertige Basis, auf der dein Druck aufbaut. Je nach dem von dir verwendeten Slicer kann zwischen den benachbarten Linien Platz sein, um Material zu sparen. Dies ist oft die beste Option, da der Druck nie die Bauoberfläche berühren muss.
*Wenn sich deine Drucke verziehen, prüfe, ob dein Slicer über eine Adhäsionshilfe verfügt. Die meisten Slicer sollten über die oben genannten Optionen verfügen.
Kein Klebstoff
Wenn du ein Glasdruckbett verwendest, solltest du versuchen, einen Klebstoff auf deine Druckoberfläche aufzutragen. Dies wird in der Regel nur verwendet, wenn dein Drucker über eine beheizte Druckoberfläche verfügt, und hängt vom Material ab, mit dem du druckst.
*Es gibt zwar viele verschiedene Klebstoffmarken für den 3D-Druck, aber du kannst oft auch Haarspray oder einen Klebestift verwenden.
Probleme mit der beheizten Bauplattform
Der beste Weg, um Verformungen zu vermeiden, ist die Verwendung einer beheizten Bauplatte. Dadurch wird das Druckmaterial auf einer Temperatur knapp unter dem Punkt gehalten, an dem es sich verfestigt (auch bekannt als Glasübergangstemperatur), wodurch sichergestellt wird, dass es flach bleibt und auf der Bauplatte haftet. Wenn du eine beheizte Bauplatte verwendest, ist es wichtig, die richtige Temperatur zu wählen, um sicherzustellen, dass du die richtige Glasübergangstemperatur erreichst.
*Wenn sich deine Drucke auf der Bauplatte verziehen, versuche, die Temperatur der Bauplatte leicht zu erhöhen. Dies kann bei verschiedenen Materialien unterschiedlich sein. Andernfalls vergewissere dich mit einem Infrarot-Thermometer, dass deine Druckoberfläche über den gesamten Bereich der Bauplatte eine gleichmäßige Temperatur aufweist.
Erwärmung und Abkühlung
3D-Drucke können sich auch verziehen, wenn das Objekt ungleichmäßig abkühlt. Wenn ein Objekt abkühlt, zieht sich das Material zusammen, was zu Spannungen entlang der Seitenflächen führt, die sich verziehen. Wie stark die Verformung ist, kann auch vom Material abhängen, mit dem du druckst. Daher ist es wichtig, den Druck auf einer konstanten Temperatur zu halten, um Verformungen zu vermeiden. Du fragst dich vielleicht: „Was verursacht einen Temperaturunterschied? Nun, es gibt ein paar Dinge, die dies verursachen können, und Dinge, die du ändern kannst.
Probleme mit der beheizten Bauoberfläche
Ja, das stimmt, das steht hier zweimal. Wie bereits erwähnt, hält eine beheizte Bauplatte das Druckmaterial auf einer gleichmäßigen Temperatur. Das hilft nicht nur bei der Haftung, sondern sorgt auch dafür, dass die Temperatur des Druckmaterials während des gesamten Druckvorgangs konstant bleibt.
*Stelle nicht nur sicher, dass diene Bauoberfläche während des gesamten Druckvorgangs eine konstante Temperatur aufweist, sondern auch, dass die Temperatur der Bauplatte während des gesamten Druckvorgangs konstant ist.
Gebläsedrehzahl auf der ersten Ebene
Neben den Heizelementen verfügt dien Spritzkopf über Lüfter zur Kühlung. In der Regel werden diese Gebläse in den späteren Phasen des Druckvorgangs eingesetzt, um das Material nach dem Auftragen abzukühlen, damit es sich nicht verformt. Während der ersten Schichten des Drucks sollten diese Lüfter nicht verwendet werden. Dadurch wird die untere Druckschicht auf der vorgesehenen Temperatur gehalten und eine übermäßige Abkühlung vermieden.
*Stelle sicher, dass dein Lüfter während der ersten Schicht deines Drucks ausgeschaltet ist, und erhöhe die Geschwindigkeit deines Lüfters langsam über eine bestimmte Anzahl von Schichten.
Ändere die Umgebung deines Druckers
Es ist sehr wichtig, die Umgebung deines Druckers so nachhaltig und konsistent wie möglich zu halten. Eine zu kühle Umgebung kann dazu führen, dass die Drucke beim Drucken ungleichmäßige Temperaturen aufweisen. Einfache Änderungen der Raumtemperatur können die Druckergebnisse beeinträchtigen.
*Halte deinen Drucker von offenen Fenstern oder Umgebungen fern, in denen die Temperatur schwanken kann. Einige 3D-Drucker-Enthusiasten bewahren ihre Drucker in einem Vollgehäuse auf, um so viel Wärme wie möglich vom Drucker fernzuhalten, was zu gleichmäßigeren Ausdrucken führt.
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