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My leg is cracked |
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N6 diagnostic and repair |
Hintergrund Information
Eine medizinische Prothese ist ein künstliches Gerät, das ein Körperteil ersetzen soll, das verloren wurde und das die normale Funktion des fehlenden Körperteils wiederherstellen soll. Prothesen können von Hand gefertigt werden oder mit computergestützter Zeichensoftware (Computer aided design , CAD) mit Hilfe von 2-D und 3-D Grafiken und anderen Optimierungs- und Anpassungssystemen zur Entwicklung und Analyse der Herstellung von Prothesen.
Alte versus neue Prothesen
Eine der wesentlichen Unterschiede zwischen alten und neuen Prothesen ist die Verwendung neuartiger Materialien wie Kunststoff- und Kohlefaser-Kompositmaterialien. Diese neuen Materialien machen moderne Prothesen-Gliedmaßen leichter, stärker und alltagstauglicher. Zusätzlich machen neue Fortschritte in der Elektronik die prothetischen Gliedmaßen für den Anwender einfacher zu steuern und man kann sie an Aufgaben wie Greifen und Gehen anpassen.
Jüngste Fortschritte haben es Anwendern sogar möglich gemacht etwas durch die Prothese zu spüren, indem eine elektronische Haut über die Gliedmaße gelegt wurde.
Wie Prothesen gemacht werden?
Prothesen sollen einem Amputierten helfen die Funktion eines fehlenden Gliedes oder einer Gliedmaße zurück zu erhalten. Aber jeder Amputierte ist einzigartig. Daher muss jede Prothese individuell für den Patienten angefertigt und angepasst werden. Typischerweise erfolgt der Prozess der Herstellung und Anpassung einer Prothese folgenden Schritten…
=== Treffen mit einem Orthopädietechniker/Prothesenhersteller ==
Da der Grund warum eine Person eine Prothese braucht sehr unterschiedlich sein kann, wird die Prothese spezifisch für den Patienten angefertigt.
In derselben Art wie Künstliche Gebisse oder Korrekturbrillen verschrieben werden, werden Prothesen auch von einem Arzt verschrieben. Das Rezept wird normalerweise ausgestellt nachdem sich der Arzt mit dem betreuenden Physiotherapeuten und dem Orthopädietechniker getroffen hat.
Unter idealen Umständen würde dieses Treffen vor einer Amputation stattfinden und würde den ausführenden Chirurgen einschließen, sodass der Orthopädietechniker die maximal mögliche Information über die betroffene Gliedmaße hat.
Während dieses Treffens werden folgende Fragen beantwortet, um die Ziele des Patienten während des Wiederherstellungsprozesses zu verstehen.
* Wie aktiv planen sie zu sein?
* Welche Aktivitäten planen sie mit der Prothese?
* Ist es ihnen wichtig wie die Prothese aussieht?
* Welche Bekleidung soll für die Gliedmaße genutzt werden? Üblicherweise verwendet man einen Kompressionsstrumpf, der den Flüssigkeitsabtransport und die Heilung fördert.)
* Maße des Körperteiles
Gießen des Stumpfes
Nachdem die Maße genommen worden sind, wird ein Abdruck vom Stumpf des Patienten gemacht. Das wird gemacht um ein exaktes Abbild des Patientenstumpfes für die Prothesenherstellung zu haben. Dieser Abdruck wird dann verwendet, um eine Positivform des Stumpfes zu erhalten.
Das ist ganz wesentlich für die Herstellung einer Prothese, weil es für die Ärzte wichtig ist, dass die prothetische Gliedmaße dem Patienten so genau und so natürlich wie möglich passt. Dieser Schritt wird üblicherweise erst einige Wochen nach der Amputation durchgeführt, um sicherzustellen, dass der verbliebene Gliedmaßenteil nicht mehr geschwollen und die Wunde vollkommen verheilt ist.
Herstellung des ersten Probe-Schaftes
Der Schaft ist der Teil der Prothese, der es erlaubt die Ersatz-Gliedmaße mit der verbliebenen Gliedmaße zu verbinden. Zur Herstellung des Schaftes muss der Orthopädie-Techniker ein großes Blatt thermoplastischen Kunststoffs aufwärmen, das dann über die Positivform gelegt wird. Diese wird dann in einem Vakuum Kammer gegeben, wodurch sich der thermoplastische Kunststoff um die Form legt und die exakte Form der Positivform annimmt.
Die Passform des Prothesen-Prototyps prüfen
Bevor die endgültige Prothese angefertigt wird, muss der Orthopädie-Techniker den Sitz des Prototyp überprüfen. Diese Anpassung findet zwei bis sechs Wochen nach der Operation statt, um der Wunde die zusätzliche Gelegenheit zu geben zu heilen und eine etwaige noch vorhandene Schwellung zu reduzieren.
Der Orthopädie-Techniker legt dann eine Einlage um den Stumpf um eine Schutzschicht zwischen der Haut des Stumpfes und der Plastikioberfläche des Prototyps zu haben. Diese Einlage ist ein zusätzlicher Puffer für den Stumpf und erlaubt der Prothese einen festen Sitz. Wenn der Schaft-Prototyp nicht passt, kann der Orthopädie-Techniker den Schaft wieder aufwärmen und Anpassungen vornehmen.
Ein schlecht passender Schaft wird den Patienten Blasen, Reibestellen und Schmerzen am Stumpf bereiten. Er muss also mitteilen wie sich der erste Schaft anfühlt.
Herstellung der finalen Prothese
Wenn der Schaft gut an den Patienten angepasst ist, kann die finale Prothese angefertigt werden. Dazu werden Aluminium- oder Titanstifte am Schaft befestigt, und mit einem Schaum ummantelt und dann das Metall im Druckgussverfahren fertiggestellt.
Die Prothese wird dann mit Drehmomenten-Schlüssel und Schraubenzieher zusammengebaut, um einen sicheren Halt zu gewährleisten. Nun wird der Orthopädietechniker den Patienten erneut anweisen die Prothese auszuprobieren und die finalen Einstellungen vorgehen vornehmen. Die Prothese kann den Patienten nur einige Monate oder auch viele Jahre dienen. Das hängt vor allem vom Patienten ab.
Zusätzliche Anpassungen müssen möglicherweise gemacht werden, um das Wachstum und den Aktivitätsgrad des Patienten zu berücksichtigen. Dazu muss der Patient regelmäßige Termine mit dem Orthopädie-Techniker vereinbaren.
Zusätzliche Informationen
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