Tipps bevor du anfängst
Reinige deinen Computer nicht im Haus, sonst verteilst du den Staub nur dort.
Vermeide es, deinen Computer zu lange in direktem Sonnenlicht stehen zu lassen, da ihm das nicht gut tut.
Der Schmutz im Inneren deines Laptops ist sehr fein, du solltest ihn auf keinen Fall einatmen!
Trage eine Schmutzmaske oder ähnliches.
Computersystem reinigen
Schmutz ist der Hauptfeind von PCs. Schmutz blockiert den Luftstrom, wodurch das System heißer und weniger zuverlässig läuft. Schmutz wirkt als Wärmedämmung, dadurch überhitzen die Komponenten und ihre Lebensdauer verkürzt sich. Schmutz führt dazu, dass die Lüfter schneller (und lauter) laufen, wenn sie versuchen, das System kühl zu halten. Schmutz dringt in Steckverbinder ein, erhöht den elektrischen Widerstand und verringert die Zuverlässigkeit. Schmutz lässt Kontaktflächen korrodieren. Schmutz ist ein ganz fieses Zeug.
Die Verschmutzung von Computern ist völlig normal. Die Lüfter saugen Staub, Tierhaare und andere Verunreinigungen in das Gehäuse, wo sie sich auf jeder Oberfläche absetzen. Selbst in Reinräumen, Operationssälen und anderen sehr sauberen Umgebungen wird ein PC irgendwann schmutzig. Wenn überhaupt Staub in der Luft ist, wird er von den Systemlüftern angesaugt und im Inneren des Gehäuses abgelagert, wo er früher oder später zu einem Problem wird.
Wie schwerwiegend das Problem ist, hängt von der Umgebung ab. Industrieumgebungen sind oft so schmutzig, dass herkömmliche PCs unbrauchbar sind. In einer Werkstattumgebung haben wir erlebt, dass herkömmliche PCs buchstäblich an einem Tag so stark verschmutzt waren, dass sie wegen Überhitzung nicht mehr funktionierten. Typische Heim- und Büroumgebungen sind viel besser, aber immer noch erstaunlich problematisch. Haustiere, Teppichböden, Zigarettenrauch, Gas- oder Ölheizungen - all das trägt dazu bei, dass ein PC verschmutzt.
Regelmäßiges wöchentliches Staubsaugen des Gehäuses hilft, reicht aber nicht aus. Abbildung 3-1 zeigt das hintere E/A-Panel eines PCs, der sechs Monate lang 24 Stunden am Tag in einer typischen Wohnumgebung, die zufällig unser Zuhause ist, in Betrieb war, ohne dass er anders als durch gelegentliches Staubsaugen der zugänglichen Bereiche des Gehäuses gereinigt wurde. (Barbara hat Robert gebeten, darauf hinzuweisen, dass sie jede Woche gründlich staubsaugt und abstaubt, dass Robert sie aber ausdrücklich gebeten hat, keine besonderen Anstrengungen zur Reinigung dieses Systems zu unternehmen, damit er es als Beispiel verwenden kann).
Abbildung 3-1: Rückwärtiges E/A-Panel eines PCs, der sechs Monate lang nicht gereinigt wurde
Sechs Monate ohne gründliche Reinigung haben dieses System völlig mit Staub und Tierhaaren verstopft. Der lilafarbene LPT-Anschluss oben rechts ist mit Staub verstopft, ebenso wie die USB-Anschlüsse auf der linken Seite.
HALTE IHN VOM BODEN FERN
Jim Cooley berichtet, dass er nach Hunderten von Hausbesuchen festgestellt hat, dass Systeme, die nicht auf dem Boden stehen im Allgemeinen viel sauberer sind. Er glaubt, das liegt daran, dass der Staub eher am Boden bleibt.
Die Vorderseite des Systems ist nicht besser, wie FIXME Abbildung 3-2 zeigt. Staub und Hundehaare haben sich in jedem kleinen Spalt angesammelt, durch den Luft in das Gehäuse gesaugt wird. Dabei sah dieses System, das zufällig Roberts Höhle ist, auf den ersten Blick gar nicht besonders schmutzig aus. Die Rückseite des Systems war unzugänglich und völlig uneinsehbar. All der Staub und die Hundehaare, die in Abbildung 3-2 zu sehen sind, waren ebenfalls unsichtbar, da sie von einer Klappe verdeckt wurden, die sich über den Laufwerksschächten und dem Netzschalterbereich befindet.
Abbildung 3-2: Frontpanel eines PCs, der seit sechs Monaten nicht mehr gereinigt wurde
Wenn man die Frontblende vom Gehäuse abnimmt, kommt der eingebaute Luftfilter zum Vorschein, der in Abbildung 3-3 dargestellt ist. Auf den ersten Blick sieht er gar nicht so schlecht aus. Es hat sich zwar etwas Staub angesammelt, aber der Filter scheint größtenteils klar zu sein. Das liegt daran, dass sich im Filter so viel Staub angesammelt hat, dass er beim Abnehmen der Frontblende in einem Haufen herunterfiel, der teilweise unten in Abbildung 3-3 zu sehen ist.
Abbildung 3-3: Eingebauter Luftfilter
Regelmäßiges Staubsaugen des Gehäuses hilft, den Staub zu minimieren, aber es ist keine perfekte Lösung. Je nachdem, wie schmutzig deine Umgebung ist, musst du alle paar Wochen bis zu ein paar Monaten eine gründlichere Reinigung vornehmen. Sauge zunächst die Außenflächen des Gehäuses ab, falls du das noch nicht getan hast, und verwende bei Bedarf Windex, Fantastic, Formula 409 oder eine ähnliche Haushaltsreinigungslösung, um Fett und andere Ablagerungen von der Gehäuseaußenseite zu entfernen.
Obwohl du mit einem normalen Staubsauger und einer oder zwei Bürsten auskommen kannst, ist es einfacher, die Arbeit ordentlich zu erledigen, wenn du die richtigen Werkzeuge hast. Die meisten Computergeschäfte bieten Staubsaugeraufsätze für PCs an. Diese Aufsätze sind klein genug, um in alle Ritzen und Spalten zu gelangen, und der Adapter, mit dem du sie an deinen Staubsauger anschließt, ist oft so konzipiert, dass er den Luftstrom auf ein Niveau reduziert, das für die Reinigung eines PCs besser geeignet ist. (Wir haben einige Staubsauger verwendet, bei denen wir befürchteten, dass sie Komponenten von der Hauptplatine absaugen könnten).
Bei der Reinigung des Äußeren mit einem normalen Staubsauger wurde wahrscheinlich einiges an Schmutz übersehen. Um mit der Tiefenreinigung zu beginnen, schließe dein PC-Reinigungsgerät an und mache dich an die Arbeit. Beginne mit der Rückseite des Systems. Abbildung 3-4 zeigt einen dieser PC-Saugaufsätze, eine kleine Bürste, die zur Reinigung des hinteren E/A-Panels verwendet wird. (Lasse dich nicht dazu verleiten, einen Tankstellenluftschlauch zu verwenden. Die Luft aus diesen Schläuchen enthält oft Wasser oder Öl aus dem Kompressor.)
Abbildung 3-4: Verwendung eines Staubsaugeraufsatzes für die Reinigung von PCs
Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass die Lüfterblätter des Netzteils verschmutzt sind. Je nach Netzteil kannst du das Gitter, das die Lüfterflügel schützt, entfernen oder nicht. Wenn du das Gitter entfernen kannst, tu es. Andernfalls verwende einen Schraubendreher oder ein ähnliches Hilfsmittel, um die Lüfterflügel während des Absaugens festzuhalten (siehe Abbildung 3-5). (Wenn die Lüfterflügel frei bleiben, drehen sie sich einfach im Luftstrom des Staubsaugers, wodurch sie nicht mehr gereinigt werden können und sich zudem verziehen können).
Abbildung 3-5: Reinigung des Netzteillüfters
Wenn der Staubsauger nicht ausreicht, verwende eine Bürste mit langen Borsten, um den Staub und Schmutz von den Lüfterflügeln zu entfernen, und sauge ihn später ab. Versuche beim Reinigen der Lüfterblätter, das System so zu positionieren, dass der Schmutz nach außen und nicht in das Gehäuse des Netzteils fällt. Wenn es Bereiche der Lüfterflügel gibt, die du mit der Bürste nicht erreichen kannst, versuche es mit "Dosenluft" oder rückstandsfreiem Reiniger.
Um ein besonders schmutziges Netzteil zu reinigen, nehmen wir es manchmal aus dem Gehäuse und blasen es mit einem Luftkompressor aus. Achte dabei darauf, dass sich die Lüfterflügel nicht bewegen, während die Hochdruckluft auf sie trifft.
EIN STROMSCHLAG IST KEIN SPASS
Obwohl es sicher ist, das Netzteil aus dem System zu entfernen, wenn es gründlich gereinigt werden muss, solltest du niemals das Gehäuse des Netzteils selbst öffnen. Netzteile enthalten große Kondensatoren, die noch lange nach dem Trennen des Netzteils von den Steckdosen Spannung führen können.
Wenn du mit der Reinigung der Rückseite des Systems fertig bist, entferne die Seitenwand/ -wände des Gehäuses, um das Innere freizulegen. Verwende den Staubsauger, um den größten Teil des Staubs vom Boden des Gehäuses und anderen leicht zugänglichen Bereichen zu entfernen. Benutze einen Pinsel, um alle größeren Staubklumpen zu entfernen, die sichtbar sind. (Du wirst diese Bereiche später noch einmal absaugen müssen, aber wenn du zuerst den größten Teil des Staubs entfernst, ist es viel angenehmer, im Inneren des Gehäuses zu arbeiten).
Die meisten Mini-Tower und ähnliche Gehäuse haben eine abnehmbare Frontblende. Einige Frontblenden werden mit Schrauben am Gehäuse befestigt, aber die meisten verwenden Verriegelungslaschen aus Kunststoff. Viele Gehäuse haben hinter der Frontblende einen Luftfilter aus Drahtgeflecht, in dem sich große Mengen Staub ansammeln. Auch wenn dein Gehäuse keinen Luftfilter hat, ist der Bereich zwischen der Frontblende und der Vorderseite des Gehäuses ein Staubmagnet, denn dort wird die meiste Luft in das Gehäuse gesaugt. Ziehe die Frontblende ab und verwende deinen Staubsauger, um den Staub, die Haare und andere Verschmutzungen zu entfernen, wie in Abbildung 3-6 gezeigt.
Abbildung 3-6: Staubsaugen im Bereich des Frontpanels
Öffne die Tür'
Während du an der Außenseite des Gehäuses arbeitest, reinige das Diskettenlaufwerk, das Kassettenlaufwerk und ähnliche Laufwerke innen und außen. Der Zugang zu solchen Laufwerken ist ziemlich eingeschränkt, aber vielleicht kannst du die Laufwerksklappe mit der Spitze eines Stifts oder einem anderen kleinen Instrument offen halten, während du mit dem Staubsauger den Staub absaugst. Wenn das Laufwerk wirklich schmutzig ist, kannst du eine Dose mit Druckluft verwenden, um den Staub zu entfernen, bevor du absaugst. Anders verhält es sich bei optischen Laufwerken mit Einschub, da das Innere des Laufwerks blockiert ist, egal ob der Einschub geöffnet oder geschlossen ist. Solche Laufwerke sind in der Regel gut gegen Staub geschützt, also tun wir einfach das Beste, was wir an der Außenseite des Laufwerks tun können, und lassen es dabei bewenden.
Wenn der größte Teil des Schmutzes entfernt ist, kannst du mit der Reinigung der Innenseite des Gehäuses beginnen. Arbeite von oben nach unten, damit der Staub, den du entfernst, auf die Bereiche fällt, die du noch nicht gereinigt hast. Wenn das Gehäuse flach auf der Seite liegt und die Hauptplatine unten ist, musst du als Nächstes die zusätzlichen Gehäuselüfter reinigen, wie in Abbildung 3-7 gezeigt.
Abbildung 3-7: Reinigung eines zusätzlichen Gehäuselüfters
Verwende eine Bürste oder den Bürstenaufsatz deines Staubsaugers, um den Staub und Schmutz zu entfernen, der an den Lüfterflügeln, der Nabe und dem Gitter haftet. Verwende deinen Finger, um zu verhindern, dass sich die Lüfterblätter beim Reinigen drehen, und achte darauf, beide Seiten der Lüfterblätter und die Nabe zu reinigen. Entferne bei Bedarf die vier Schrauben, mit denen der Lüfter am Gehäuse befestigt ist, und nimm den gesamten Lüfter für eine gründliche Reinigung heraus.
Stecker der Lüfterbefestigung
Einige Gehäuselüfter, darunter auch der in Abbildung 3-7 gezeigte, sind mit flexiblen Kunststoffsteckern statt mit Schrauben am Gehäuse befestigt. Wenn dein Gerät mit diesen Steckern ausgestattet ist, musst du die Stecker durchtrennen, um den Lüfter auszubauen. Stelle sicher, dass du Ersatzstecker zur Hand hast, bevor du den Lüfter ausbaust. Du kannst sie bei Bedarf durch Schrauben ersetzen, aber die weichen Kunststoff-Steckverbinder reduzieren Geräusche und Vibrationen, indem sie die Lüfterbaugruppe vom Gehäuse isolieren.
Das interne Gitter des Netzteils, das in Abbildung 3-8 dargestellt ist, ist ein weiterer Bereich, in dem sich viel Schmutz ansammelt. Fast alle modernen Netzteile verwenden Abluftlüfter anstelle von Ansauglüftern, was bedeutet, dass die Luft durch das Gehäuse und das Netzteil gesaugt wird, bevor sie an der Rückseite des Netzteils abgeleitet wird.
Abbildung 3-8: Reinigung des Innengitters des Netzteils
Es ist sehr wichtig, diesen Bereich sauber zu halten, denn eine Verstopfung des Gitters verringert nicht nur die allgemeine Systemkühlung erheblich, sondern kann auch dazu führen, dass das Netzteil sehr heiß läuft. Dadurch verringert sich die Stromstärke, die das Netzteil liefern kann, und es kann zu Schwankungen bei der Spannungsregelung kommen, was beides die Systemstabilität beeinträchtigt.
Arbeite dich innerhalb des Gehäuses weiter nach unten vor. Reinige die Festplatteneinschübe, wie in Abbildung 3-9 dargestellt, die Einschübe für optische Laufwerke, alle Erweiterungskarten und die anderen Bereiche des Gehäuses oberhalb der Hauptplatine.
Abbildung 3-9: Reinigung im Bereich des Festplatteneinschubs
Zu diesem Zeitpunkt hast du das System bis auf die Hauptplatine gereinigt. Wahrscheinlich liegen noch einige Staubklumpen auf der Hauptplatine, sauge diese ab, bevor du weitermachst.
Der nächste Schritt ist die Reinigung des CPU-Lüfters und des Kühlkörpers. Dies ist sowohl der wichtigste Schritt bei der Systemreinigung als auch einer der schwierigsten. Im Bereich des Kühlkörpers/Lüfters sammelt sich leicht Staub an, da der Lüfter eine Menge staubhaltiger Luft durch die eng beieinander liegenden Kühlkörperlamellen bewegt. Wenn sich Staub ansammelt, bedeckt er die Lamellen des Kühlkörpers, isoliert sie und verringert so ihre Fähigkeit, die vom Prozessor erzeugte Wärme abzustrahlen. Um dies auszugleichen, dreht sich der CPU-Lüfter schneller (und macht mehr Lärm), während er versucht, genügend Luft durch den Kühlkörper zu ziehen, um den Prozessor zu kühlen. Schließlich sind die Luftkanäle im Kühlkörper vollständig verstopft und der Kühlkörper verliert seine Fähigkeit, den Prozessor zu kühlen. Der Prozessor wird sehr heiß, was zu Datenverlusten, Systemstillständen und sogar zu Schäden am Prozessor selbst führen kann.
Um solche Probleme zu vermeiden, ist es wichtig, den CPU-Kühler sauber zu halten. Um mit der Reinigung des CPU-Kühlers zu beginnen, verwende eine Bürste oder einen Staubsauger, um den Dreck von der Oberseite des Lüfters zu entfernen, wie in Abbildung 3-10 gezeigt. Falls erforderlich, verwende deinen Finger oder ein kleines Werkzeug, um zu verhindern, dass sich die Lüfterblätter beim Reinigen drehen.
Abbildung 3-10: Absaugen der CPU-Lüfterblätter
Nach dem ersten Durchgang mit dem Staubsauger oder der Bürste sollte die Oberseite des Lüfters relativ sauber sein. Schaue durch die Lüfterblätter hindurch und begutachte den Kühlkörper sorgfältig. Du wirst wahrscheinlich sehen, dass die Kühllamellen des Kühlkörpers stark verschmutzt sind, wie Abbildung 3-11 zeigt. Wenn dies der Fall ist, bist du noch nicht fertig. Du musst den meisten (idealerweise den gesamten) Staub zwischen den Kühllamellen entfernen.
Abbildung 3-11: Staub verstopft die Kühlkörperrippen
Die Kühlkörperlamellen lassen sich schnell und einfach mit einer Dose Druckluft reinigen (siehe Abbildung 3-12), mit der du auch Schmutz von der Unterseite der Lüfterflügel entfernen kannst.
Abbildung 3-12: Reinigung der Kühlkörperlamellen mit Dosenluft
Leider reicht die Luft aus der Dose oft nicht aus, um die Arbeit zu erledigen, vor allem wenn die Kühlkörperlamellen völlig mit Schmutz verstopft sind. Wenn dein Kühlkörper stark verstopft ist, kann die einzige Alternative darin bestehen, den Lüfter vom Kühlkörper zu entfernen, damit du an den Schmutz herankommst. Bei einigen CPU-Kühlern, wie z. B. dem in Abbildung 3-13 gezeigten, kannst du den Lüfter einfach abnehmen, indem du die vier Schrauben entfernst, mit denen er am Kühlkörpergehäuse befestigt ist. Wenn dein CPU-Kühler so konstruiert ist, entferne die Schrauben, trenne das Stromkabel des Lüfters vom Stromanschluss des Lüfters auf dem Motherboard und hebe den Lüfter vom Kühlkörper ab.
Abbildung 3-13: Entfernen der Schrauben, mit denen der CPU-Lüfter am Kühlkörper befestigt ist
Wenn dein CPU-Kühlers so konzipiert ist, dass die Schrauben nicht zugänglich sind, ist die einzige Lösung, den gesamten CPU-Kühler zur Reinigung auszubauen. Je nach Anordnung des Gehäuses, der Hauptplatine und des Klemmmechanismus, mit dem der CPU-Kühler am Prozessorsockel befestigt ist, kann es erforderlich sein, dass du die Hauptplatine aus dem Gehäuse entfernen musst, um den CPU-Kühler ohne Beschädigung zu entfernen. Wenn dies der Fall ist, lies dir den Artikel über Computer-Motherboards durch.
Warum die Dose "Luft" schwappt
Wenn du keine Dose mit rückstandsfreiem Reiniger hast, kannst du stattdessen deine Druckluft in Dosen verwenden. Druckluft in Dosen enthält eigentlich ein flüssiges Treibmittel, das bei niedrigen Temperaturen verdampft. Die "Luft", die aus der Dose kommt, ist in Wirklichkeit das Treibmittel in verdampfter Form. Wenn man die Dose beim Sprühen umdreht, kommt flüssiges Treibmittel aus dem Schlauch. Dieses flüssige Treibmittel ist ein gutes Lösungsmittel für den fettigen Film auf dem Kühlkörper (und auf Lüftern und anderswo). Zum Reinigen des Kühlkörpers dreht man die Dose einfach um und tränkt den Kühlkörper mit dem flüssigen Treibmittel. Dadurch wird der Film aufgelöst und bis zum Boden des Kühlkörpers hinuntergespült. Die Flüssigkeit verdampft in wenigen Sekunden und hinterlässt einen sauberen Kühlkörper.
Wenn der CPU-Lüfter entfernt ist, sollte der gesamte oder der größte Teil des Kühlkörpergehäuses sichtbar sein, wie in Abbildung 3-14 dargestellt. Verwende eine Bürste mit langen Borsten, um so viel Staub wie möglich zu entfernen, und zwar nicht nur von der Oberseite des Kühlkörpers, sondern auch zwischen den Kühllamellen. Dabei wirst du wahrscheinlich Staubklumpen verstreuen. Sauge sie auf, bevor du weitermachst.
Abbildung 3-14: Verwende einen Pinsel, um den größten Teil des Staubes vom Kühlkörper zu entfernen.
Nachdem du mit der Bürste und dem Staubsauger so viel Staub wie möglich entfernt hast, bläst du den restlichen Staub und alle Borsten, die sich von der Bürste gelöst haben, mit Druckluft aus. Wenn du rauchst oder mit Gas oder Öl heizt, wirst du wahrscheinlich feststellen, dass die Kühlkörperlamellen mit einem braunen, fettigen Schutzfilm überzogen sind. Dieser Film zieht Staub an und hält ihn fest. Wenn du ihn an Ort und Stelle belässt, wird dein Kühlkörper viel schneller wieder verstopfen. Entferne den Schmutzfilm, indem du rückstandsfreien Reiniger direkt auf den Kühlkörper sprühst, um den Schmutzfilm aufzulösen und abzuwaschen.
Abbildung 3-15 zeigt den Kühlkörper nach einer Teilreinigung. Die hellen rötlichen Bereiche sind das blanke Kupfer des Kühlkörpers, nachdem er mit Treibgas aus der Dose geflutet wurde. Die dunkleren bräunlichen Bereiche sind noch von dem Fettfilm bedeckt.
Abbildung 3-15: Ein teilweise gereinigter Kühlkörper, der eine Ansammlung von Schmutz zeigt
Sobald du das Gehäuse des Kühlkörpers gründlich gereinigt hast, reinige den CPU-Lüfter selbst und baue dann den CPU-Kühler wieder zusammen. (Achte darauf, den Lüfter mit der rechten Seite nach oben einzubauen, und vergiss nicht, das Stromkabel des CPU-Lüfters wieder an den Stromanschluss des CPU-Lüfters auf dem Motherboard anzuschließen).
Wenn du eine gründliche Reinigung vornehmen willst, nimm alle Erweiterungskarten und Speichermodule heraus und sauge ihre Steckplätze gründlich aus. Viele Erweiterungskarten und Speichermodule verwenden Goldkontakte, die nicht oxidieren. Einige verwenden jedoch Kontakte aus Zinn oder anderen Metallen. Diese unterliegen der Oxidation, was die Qualität der elektrischen Verbindung beeinträchtigen kann.
Um die unzugänglichen Kontakte in den Steckplätzen zu säubern, kann man nicht viel tun, außer sie mit Kontaktreiniger zu tränken, aber man kann zumindest die Kontakte an den Erweiterungskarten und Speichermodulen direkt reinigen. Manche Leute verwenden einen weichen, sauberen Radiergummi zum Reinigen der Kontakte, aber wir halten einen neuen Geldschein für das beste Werkzeug für diesen Zweck, da er genau die richtige Schleifwirkung hat, um die Kontakte zu reinigen, ohne sie zu beschädigen. Reibe den Geldschein einfach zügig über die Kontakte, wie in Abbildung 3-16 gezeigt.
Abbildung 3-16: Polieren der Kontakte auf einer Erweiterungskarte mit einem Dollarschein
Vergewissere dich noch einmal, dass kein Staub im Gehäuse zurückgeblieben ist. Überprüfe alle Kabel, um sicherzugehen, dass du nichts vergessen hast, und stelle sicher, dass alle Erweiterungskarten und Speichermodule vollständig eingesteckt sind. Wenn alles richtig aussieht, schließe Tastatur, Maus und Monitor an und schalte das System ein. Wenn das System normal hochfährt und alle Lüfter ordnungsgemäß laufen, bringe alle Abdeckungen wieder an.
Je nachdem, wie staubig deine Umgebung ist, muss das System erst nach drei bis sechs Monaten wieder gründlich gereinigt werden. Wenn du Parkettböden hast, nicht rauchst, mit Strom oder einem anderen sauberen Brennstoff heizt und keine Haustiere hast, kann ein wöchentliches Staubsaugen der Außenflächen des Systems für ein weiteres Jahr oder länger ausreichen.
AUSSORTIEREN
Bevor du das System wieder zusammenbaust, solltest du dir jede einzelne Komponente ansehen und entscheiden, ob sie überflüssig ist. Wenn du zum Beispiel seit kurzem einen Breitbanddienst nutzt und dein Heimnetzwerk auf drahtlose Verbindungen umgestellt hast, werden dein internes Modem und deine Ethernet-Karte möglicherweise nicht mehr benötigt. Durch das Entfernen nicht benötigter Komponenten (und ihrer Treiber) werden Ressourcen freigesetzt, die Systemstabilität verbessert, die vom System erzeugte Wärme reduziert und die Belüftung verbessert.
Besonderer Dank geht an diese Übersetzer:innen:
100%
Annika Faelker hilft uns, die Welt in Ordnung zu bringen! Wie kann ich mithelfen?
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7 Kommentare
It is very useful article! Thank you very mych! I have never thought that power supply can be so dusty. I have bought new computer and there is this kind of power supply http://pc24.de/servers/dell/poweredge/k2... and I can;t undertand how to get to it to clean. It is important because i think in some time it will be very dirty. Can you advise me anything?
Scott Waschlerner - Antwort
Hi, I find this article helpful. As I read through the article, I see you are using vacuum cleaner to get off the dirt. I want to know the vacuum cleaner specification: how much power rating need to remove dirt ?
mstdbtc - Antwort
Don't do it bro. You could zap your pc with a vacuum
Topkek -
A vacuum cleaner really? Wtf. U do know that vacuums generate static electricity and runs the risk of nuking your entire PC don't u? Just use an air can. Thank God I got real PC hardware training, so I now better than to fall for b.s. on the internet.
Topkek - Antwort
What would make the fan on the power supply make a loud noise when the computer boots up. I have been hearing it every time i turn my computer on. I would like to have someone telll me qhat is qrong woth it. Please and thank you. I play World of Warcraft on it and my framerate is really high. Could it be the lack of memory or just speed for the CPU?
Mysti Geer - Antwort
I must concur with Topkek - using a vacuum to clean the inside of a PC is a huge gamble that is ill-advised at best and at worst will kill your components with ESD. It’s fine for cleaning fans/meshes/outside the case but for the inside you should only use anti-static brushes, compressed air or a blower (which generates considerably less static charge around the nozzle). There are of course specialised anti-ESD vacuum cleaners and attachments, but this article makes no mention of them.
Squall Loire - Antwort
If you care about your PC, you will never use a vacuum cleaner in it. Static electricity is the enemy.
You could always run a ground wire from the vacuum , but that seems a waste of energy. Take it outside and hit it with compressed air.
Brush.
Compressed air again.
Chad Stratton - Antwort