Einleitung
[video: https://vimeo.com/57614685]
Die Federn in einer Daunenjacke müssen am Platz gehalten werden, damit sie nicht alle nach unten rutschen und keine Isolierung mehr an Oberkörper und Schultern bieten. Die einfachste Methode besteht darin, die Außen- und Innenschicht der Jacke mit Nähten zu verbinden, damit die Federn nicht wandern können. Dieser Aufbau verhindert zwar das Verrutschen der Federn, aber durch die Nähte und die kleinen Löcher im Stoff können Feuchtigkeit und kalte Luft in die Jacke eindringen und die Isolierungsleistung schmälern. Viele Patagonia®-Jacken haben eine innenliegende Kammersteppung, damit die Daunen nicht verrutschen. Die Steppung wirkt wie ein Regal in der Jacke, das die Daunenisolierung am Platz hält, ohne Nähte, die den Innen- und Außenstoff durchstechen. Dieser Aufbau ist zwar komplizierter, aber die Isolierungsleistung der fertigen Jacke ist wesentlich besser. In dieser Anleitung wird erläutert, wie man Reparaturen am nicht gefütterten Teil der Jacke vornimmt. Wenn Sie nicht sicher sind, ob Ihre Jacke ein separates Futter hat, oder wissen, dass sie ein Futter hat, befolgen Sie unsere Anleitung zum Öffnen einer Patagonia®-Daunenjacke, bevor Sie die Schritte in dieser Anleitung ausführen.
Für Ersatzteile oder bei Fragen wenden Sie sich an den Patagonia Kundenservice.
Was du brauchst
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Das Loch in der Daunenjacke suchen. Damit keine Federn durch das Loch entweichen können, muss die gesamte Kammer ersetzt werden.
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Ein kleines Oval aus Reparaturklebeband ausschneiden, das groß genug ist, um das Loch abzudecken.
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Mit einem Nahttrenner die Naht am Ende der zu reparierenden Kammer auftrennen. In diesem Fall ist die nächste Naht die Ärmelnaht.
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Ein großes Stück der Naht auftrennen, um gut arbeiten zu können.
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Die Jacke auf links wenden.
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Die Breite des Kammerstücks ausmessen, an dem gearbeitet werden soll. Im Beispiel ist jedes Segment ca. 5 cm breit.
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Hier werden zwei Segmente ersetzt, also werden etwas mehr als 10 cm Stoff für den Flicken benötigt.
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Die Länge des Segments ausmessen (entlang des Saums). Hier beträgt die Länge des Segments 23 cm, und da die Stelle im Ärmel liegt, wird die Länge für den Stoffstreifen auf 46 cm verdoppelt.
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Ein farblich passenden Stoffstück zum Flicken des Segments heraussuchen. Das Stoffstück muss groß genug sein, um den vorher ausgemessenen Bereich abzudecken, plus 3-5 cm Überstand in jede Richtung.
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Einmal der Länge nach falten, sodass die Kanten aufeinander zu liegen kommen.
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Die Faltkante des Stoffes an der äußeren Naht des zu ersetzenden Segments anlegen.
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Das gefaltete, unversäumte Stoffstück muss zwischen dem Segment mit dem Loch und dem neuen Stoffstück liegen.
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Das Faltkante des Segments am Saum ausrichten und feststecken.
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Das Nähstück mit den Stecknadeln in die Nähmaschine einlegen.
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Zum Nähen des Segments sollte eine möglichst dünne Nadel verwendet werden. Dies verhindert, dass die Stiche zu deutlich sichtbar werden und Daunen durch die neu gestochenen Löcher entweichen können.
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Direkt über die alte Steppnaht nähen. Dabei ganz nah am Rand nähen und den Stoff gerade eben erfassen.
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Langsam nähen und die Faltkante des Stoffes direkt über der alten Steppnaht führen. Die Faltkante muss eventuell während des Nähens neu ausgerichtet werden.
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Beim Nähen das Schrägband (die Abdeckung der Saumkante) beiseite halten, damit es nicht in die Naht gerät.
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Weiter die Faltkante vorsichtig festnähen.
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Der Stoff ist sehr glatt, deshalb besonders vorsichtig und langsam arbeiten. Die Naht kontrollieren.
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Am Ende der Naht einige Stiche rückwärts nähen, damit sich die Naht nicht auflöst.
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Hier werden insgesamt drei Steppnähte genäht. Die Naht an der Außenseite ist schon fertig. Die Mittelnaht wird ausgelassen und die zweite Faltkante am Saum an der anderen Außenkante festgesteckt.
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Den zweiten Saum wie den ersten nähen.
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Die Jacke wieder auf rechts ziehen, sodass die ursprünglichen Steppnähte zu sehen sind.
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Das Schrägband von der Sauminnenseite weg klappen, damit es nicht beim Nähen mit festgesteppt wird.
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Nähfuß am Anfang der noch nicht genähten, mittleren Naht ansetzen (zwischen den beiden bereits fertigen Nähten).
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Direkt über die ursprüngliche Mittelnaht nähen, zwischen den beiden bereits fertigen Nähten.
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Das Schrägband beiseite halten.
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Den Ärmelsaum schließen, am Anfang und Ende der Naht einige Stiche rückwärts nähen.
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Das Schrägband wieder über den fertigen Ärmelsaum legen.
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So ausrichten, dass es auf beiden Seiten der Naht liegt.
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Schrägband wieder annähen. So nahe wie möglich an der Innenkante des Schrägbands nähen.
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An beiden Enden der Naht einige Stiche rückwärts nähen.
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Die Säume begutachten. Wenn alles gut aussieht, Fäden abschneiden – fertig! Das war gar nicht so einfach!
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Rückgängig: Ich habe diese Anleitung nicht absolviert.
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Besonderer Dank geht an diese Übersetzer:innen:
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13 Kommentare
I could never do this myself. Is there any talented seamster or seamstress out there who has done this before and would like to do my repair for a fee?
Can one buy matching fabric from patagonia?
Yes, this seems overwhelming. Patagonia, please sell simple, iron-on supplies in your colors. This would be a GENIUS move. I just bought a used Down Sweater for a mere $30 and need to repair 2 holes. My plan is to stitch them tight with a needle & thread in a similar color (it's Viking Blue), but was hoping for a SIMPLE patch solution on here. None exists. Most of us don't have time for replacing baffles, and aren't looking for perfection. Matching colors would be awesome. As would a clear patch that will last through a lifetime of washes, and has Patagonia's seal of approval. I bet you could come out with a line of simple fix-it products. Even if iron-on solutions only last for say, 10 washes or something. Give busy, working moms like me who rely on your outerwear easier solutions so we can continue to buy used and keep up the green circle, so your products continue to see many years of life. :)
"DITTO"
I've been holding onto a brand new vest, worn a few times. It's been years. Feeling guilty for the small burn hole from permitted fire control. Yes, lesson learned. Never wear synthetics to a burn again! All it really needs is a matching stretchy patch I could surgically repair from the inside out. I'd even settle for keeping some on hand to do again once it looses its staying power! A couple of "heatproof synthetic sharp pointed tweezers" is all I would need :).