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Reparieren? Logisch!

Reparatur ist gut für Verbraucher:innen und für die Umwelt.
Reparatur fördert die Herstellung langlebiger Produkte.

Wir bewerten die neuesten Produkte, um dir den Kauf reparierbarer Hardware zu vereinfachen.

Smartphones

Tablets

Laptops

Was ist Reparierbarkeit?

Reparierbarkeit bedeutet, es möglich – und am besten auch einfach – zu machen, ein Produkt zu reparieren. Bei reparierbaren Produkten wurde bereits im Designprozess berücksichtigt, dass man es irgendwann einmal ohne Schwierigkeiten auseinandernehmen kann. Außerdem müssen die Ersatzteile, Werkzeuge, Wartungsinformationen und auch die Software zugänglich sein, die für seine Reparatur nötig sind. Und es darf keine künstlichen Hindernisse wie Teilekopplung geben. Zusammen schaffen diese Aspekte ein solides Fundament für Reparatur.

Reparierbare Produkte machen den Unterschied

80 % wählen reparierbar

In Frankreich müssen die Hersteller elektronischer Geräte auf ihren Produkten angeben, wie reparierbar diese sind, in Form einer Bewertung auf dem indice de réparabilité. Die meisten französischen Verbraucher:innen würden ihre Lieblingsmarke aufgeben, um reparierbarere Produkte zu kaufen.

92 % weniger Abfall

Microsoft hat festgestellt, dass bei der Reparatur eines Produkts deutlich weniger Abfall und 89 % weniger Treibhausgase entstehen, als wenn das Produkt durch ein neues ersetzt würde.

6 von 10 Leuten wollen mehr

Die meisten US-Amerikaner:innen finden, dass Verbraucher:innen nicht genug Möglichkeiten haben, um ihre Sachen repariert zu bekommen, stellte eine Consumer Reports Umfrage fest.

3,7 Millionen Euro

Verbraucher:innen in Deutschland könnten jährlich 3,7 Millionen Euro sparen, wenn sie übliche Alltagsprodukte reparieren würden anstatt sie zu ersetzen. Möglichkeiten zur DIY-Reparatur fördern Geschäftsmodelle der Kreislaufwirtschaft.

Wer billig kauft, kauft zweimal.

Lass Wegwerfprodukte liegen und unterstütze stattdessen Unternehmen, die hochwertige Produkte herstellen. Auch wenn diese in der Anschaffung teurer sind, sparst du langfristig doch, weil sie einfach viel länger halten.

Patagonia zum Beispiel repariert jedes Produkt, das du dort kaufst. Fairphone hat ein Smartphone entwickelt, das du selbst upgraden kannst. Und Vaude stellt für seine Gepäckstücke eigens Reparaturanleitungen zur Verfügung.

Gute Produkte fördern die Markenbindung.

Reparatur ist nicht nur für Verbraucher:innen gut, sondern bietet auch Vorteile für Unternehmen. Viele Hersteller unterstützen inzwischen die DIY-Reparatur, weil sie genau wissen, dass Leute, die ihre Sachen selbst reparieren, treue Kund:innen sind.

Wenn Hersteller die Informationen und Werkzeuge bereitstellen, die für die Reparatur ihrer Produkte benötigt werden, sinken die Supportkosten. Für Verbraucher:innen ist es wichtig, dass ihre Sachen schnell repariert werden – ob von ihnen selbst oder in einer Werkstatt vor Ort.

Die größten Hürden für die Reparatur

Design-Barrieren

Manche Hersteller verwenden proprietäre Schrauben, damit nur ihre eigenen Techniker:innen (die entsprechende Schraubendreher haben) die Geräte öffnen können – so wie Apples Pentalob- und Juras Ovalkopfschraube. Andere Hersteller sorgen dafür, dass ein Produkt zerstört wird, wenn es geöffnet wird; das war beim originalen Microsoft Surface der Fall, dessen Gehäuse aus Filz aufgeschnitten werden musste (neuere Modelle sind zum Glück reparaturfreundlicher).

Fehlender Zugang zu Ersatzteilen, Werkzeugen und Informationen

Reparierbarkeit ist nicht nur eine Frage des Designs, sondern entsteht aus dem Zusammenspiel mehrerer Aspekte. Wenn die dafür nötigen Ersatzteile, Werkzeuge, Informationen und Software nicht verfügbar sind, kann eine Reparatur nicht durchgeführt werden. Eine Studie zum Reparaturverhalten nannte drei Hauptgründe für erfolglose Reparaturen: Fehlende Ersatzteile, Werkzeuge und Anleitungen.

Teilekopplung

Auch wenn ein Produkt auf technischer Ebene repariert werden kann, wird es in vielen Fällen durch zusätzliche Software-Barrieren in seiner Funktionalität eingeschränkt. Fast die Hälfte aller iPhone-Bauteile ist inzwischen ans Motherboard gekoppelt, was bedeutet, dass man spezielle Hersteller-Software braucht, um alle Funktionen wiederherzustellen und Fehlermeldungen abzustellen. Ein wahrhaft reparierbares Produkt hat keine solchen Software-Beschränkungen.

Es gibt einen besseren Weg.

iFixit arbeitet mit allen zusammen, die an Reparatur interessiert sind. Wir unterstützen Initiativen, die sich für eine gesetzliche Implementierung des Rechts auf Reparatur einsetzen, helfen aber auch Herstellern, reparierbare Produkte herzustellen.

Mehr erfahren

  • Wer repariert denn hier? Erfahre mehr über die iFixit Community.
  • Du siehst gern Dokumentarfilme und willst mehr über geplante Obsoleszenz herausfinden? Dann schau dir The Light Bulb Conspiracy an.
  • Entdecke im iFixit Blog spannende Reparaturgeschichten und erfahre mehr über wichtige Entwicklungen zum Recht der Reparatur.
  • Da wollen wir hin: Der iFixit Goldstandard für die Reparatur.

Aktiv werden

  • Kauf langlebige Produkte – also solche, für die es eine lebenslange Garantie und/oder Reparaturanleitungen gibt.
  • Hilf uns, Open-Source Reparaturanleitungen für alles zu schreiben.
  • Unterstütze die Right to Repair Bewegung.
  • Du arbeitest für einen Hersteller? Wir unterstützen euch dabei, eure Produkte reparierbar zu machen.