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Hintergrund und Identifikation

Der Xserve ist eine Reihe von Servercomputern, die von Apple von ihrer Einführung im Mai 2002 bis zu ihrer Einstellung im Januar 2011 verkauft wurden. Auf den Geräten war die Serversoftware von Apple vorinstalliert, die den Namen Mac OS X Server trägt. Alle Modelle des Xserve sind für die Montage in einem Server-Rack konzipiert, und der Xserve nimmt in einem solchen Rack nur 1 HE Platz ein. Auf der Vorderseite des Geräts befinden sich einige Kontrollleuchten und Steckplätze für austauschbare Festplatten oder ein optisches Laufwerk. Man kann diesen Server anhand der Seriennummer identifizieren, die sich auf einer kleinen Plastikkarte auf der Rückseite des Geräts befindet. Auf Seite 10 des Xserve-Benutzerhandbuchs ist zu sehen, dass man die Karte aus einem kleinen Fach auf der Rückseite des Geräts herausziehen kann. Gib die Seriennummer auf Apples Seite zur Überprüfung der Garantie ein, um das Erscheinungsjahr deines Modells zu ermitteln.

Das erste Modell der Reihe, der Xserve G4, war für die Verwendung von PowerPC G4-Prozessoren konzipiert. Abhängig von der Konfiguration (und dem Preis) konnte die Maschine einen oder zwei der Prozessoren im Tandem aufnehmen. Der Xserve G4 verfügt über vier Plätze für Ultra ATA/133 Festplatten an der Vorderseite und ein optisches Laufwerk (nur in der zweiten Revision). Die Plätze verfügen über zwei PCI-Steckplätze und einen weiteren Steckplatz speziell für eine Ethernet-Karte. Apple veröffentlichte außerdem eine „Cluster-Node“-Version, die nur eine Festplatte, kein optisches Laufwerk und keinen Ethernet-Kartensteckplatz hatte. Bei dieser Version stand die Rechenleistung zu einem niedrigeren Preis im Vordergrund.

Im Januar 2004 veröffentlichte Apple den Xserve G5. Aufgrund der größeren Wärmeabgabe der PowerPC G5-Prozessoren im Inneren verfügt das Gerät nur über drei Festplattensteckplätze (für SATA-Laufwerke), wobei der zusätzliche Platz durch zwei Lüftungsschlitze für die Luftzirkulation eingenommen wird. Apple bot den Server erneut in Konfigurationen mit einem oder zwei Prozessoren an. Sie boten auch die Cluster-Node-Version mit einem Festplattenschacht an. Der Xserve G5 war das erste Modell der Reihe, das fehlerkorrigierenden ECC-Speicher verwendete.

Apple gab bekannt, dass der Xserve im August 2006 auf Intel-Prozessoren umsteigen würde. Von 2006 bis 2009 wurden drei Versionen mit Intel Xeon-Prozessoren herausgebracht, die das gleiche Design wie der Xserve G5 verwenden. Diese Server verwenden DDR2-Speicher (oder DDR3 für die endgültige Revision) und PCIe-Erweiterungssteckplätze. Das letzte im April 2009 veröffentlichte Modell konnte optional mit einer internen SSD bestellt werden. Mit dieser Konfiguration konnte man den Computer von der SSD starten und Festplatten austauschen, ohne den Server herunterzufahren. Die Xserve-Reihe wurde im Januar 2011 endgültig eingestellt und Apple schlug vor, dass Benutzer auf den Mac Mini Server oder Mac Pro Server stattdessen.

Zusätzliche Informationen

Xserve auf Wikipedia

Xserve RAID auf Wikipedia

Xserve-Spezifikationen (alle Modelle) auf EveryMac

Geschichte des Xserve auf Mac Stories

Xserve-Retrospektive von Jason Snell zu Six Colors

Apple Xserve-Foto bereitgestellt von Peter Hess. Danke Peter!

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