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Das solltest du bei deinem alten MacBook als Erstes aufrüsten

Two hands removing the bottom case of a MacBook Pro to reveal its internals.
Dein MacBook aufzurüsten ist gar nicht so schwer. Du musst nur aufpassen, dass du die kleinen Schrauben nicht verlierst.

Bald fängt die Schule wieder an und auch die Semesterferien haben ein Ende. Wir wir wollen dir dabei helfen, deine Ausrüstung fit fürs nächste Jahr zu machen und bieten bis zum 31. August 10% Rabatt auf ausgewählte Ersatzteile. Die meisten Probleme, die deine Geräte plagen, lassen sich durch den Austausch einiger Komponenten beheben – du brauchst keinen teuren neuen Laptop!

Du wünschst dir mehr Leistung für dein gebraucht gekauftes oder altes MacBook? Ein Upgrade macht’s möglich! Damit kommst du nicht nur günstiger weg als bei einem Neukauf, sondern auch noch mit besserer Ökobilanz. Aber welche Upgrades holen das Beste aus deinem Laptop, ohne den Geldbeutel zu sehr zu beuteln? Wenn du ein altes Modell hast, das seit seinem Kauf noch nie modifiziert wurde, kommen gleich mehrere Dinge für ein erstes Upgrade in Frage.

Nicht jedes Upgrade funktioniert jedoch bei allen Geräten. 2012 hat Apple angefangen, Arbeitsspeicher aufs Logic Board seiner „Retina Display“ MacBook Pros zu löten, und mit dem Touchbar-Modell ereilte den SSD-Speicher 2016 das gleiche Schicksal. Dadurch wurden die MacBooks zwar dünner und leichter, gleichzeitig wurden RAM- und SSD-Upgrades damit aber unmöglich gemacht.

Ein „altes“ MacBook Pro ist also ein 2015er Modell oder älter. Wenn du ein 2016er-Modell oder ein Neueres hast, dann hat Apple für dich entschieden, dass du dich mit der Speicherkapazität zufrieden geben musst, die original eingebaut ist – na, vielen Dank auch! Immerhin, den Akku kannst du noch bei allen Modellen tauschen.

Eine SSD einbauen

Auf Nimmerwiedersehen, alten Festplatte.

Eine SSD ist das beste Upgrade für jeden alten Computer. Traditionelle Festplatten (auch HDD genannt) waren lange genug eine Performance-Bremse. Wenn du sie durch eine SSD ersetzt, wird sich dein Rechner wie eine komplett neue Maschine anfühlen. Er bootet schneller, Programme laufen flüssiger und wenn du Spiele spielst, laden sie schneller.

Zum Glück ist der Austausch der Festplatte bei den meisten älteren Laptops ziemlich einfach, auch beim MacBook. Nur ein paar Schrauben an der Gehäuseunterseite und die Halterung an der Festplatte lösen, fertig.

In Urzeiten hatten SSDs so wenig Speicherplatz, dass sich das Aufrüsten nur gelohnt hat, wenn du gleichzeitig das optische Laufwerk durch eine zweite Festplatte für all deine Daten ersetzt hast. Und man hat für viel Geld viel zu wenig Speicherplatz bekommen – 80 GB für umgerechnet knapp 200 €. Heutzutage kostet eine SSD deutlich weniger und dein optisches Laufwerk muss nicht weichen. Wer weiß, vielleicht brauchst du es ja mal wieder, wenn dich das Verlangen nach deiner Lieblings-DVD von früher überkommt.

Anstelle des eigentlichen Speicherlaufwerks kommt in neueren MacBooks eine mSATA oder M.2-SSD zum Einsatz. Die haben eine noch kleinere Grundfläche, um dem kompakteren Design des Laptops gerecht zu werden, sind noch schneller und können sogar erweitert werden. In Retina MacBook Pros von 2012 bis 2015 kann man die mSATA oder M.2 SSD austauschen, aber aufgrund der proprietären Stecker am Speicher braucht man eine kompatible SSD oder einen Adapter.

Den altersschwachen Akku tauschen

Gib dich nicht mit zwei Stunden Akkulaufzeit zufrieden.

Welches Upgrade nach einer neuen SSD das zweitbeste ist, lässt sich schwer sagen. Das kommt stark auf deine individuelle Nutzung an. Die nächsten beiden Empfehlungen sind daher im Grunde gleich gut nützlich. 

Allemal empfehlenswert ist ein Akkuwechsel. Wenn in deinem MacBook noch der Originalakku verbaut ist, hängt dein Laptop wahrscheinlich längst ständig am Netzteil. Für unter 100 € und mit ein paar gelösten Schrauben wird er wieder unabhängig von der Steckdose. Klar, es ist manchmal ein ganz schöner Kampf mit dem Kleber, aber mit der richtigen Anleitung gibt es nichts, was man nicht reparieren kann!

RAM aufrüsten

Leider gibt’s mehr RAM nicht einfach als Download. Aber ziemlich günstig zu kaufen.

Zu guter Letzt könnte dein alter Rechner wohl ein bisschen mehr Arbeitsspeicher vertragen. 4 GB sind technisch gesehen genug, aber heutzutage sind 8 GB wirklich das empfehlenswerte Minimum für Windows- und macOS-Nutzer – besonders wenn du Browser wie Google Chrome verwendest und viele Tabs offen hast.

RAM-Riegel mit 8 GB kosten normalerweise unter 50€ und sind damit zum Glück um einiges preiswerter als ein neues MacBook, und der Einbau ist kinderleicht. Der Tempo-Boost ist nicht so deutlich spürbar wie bei einer neuen SSD, dafür läuft dein Rechner mit mehr RAM stabiler und friert nicht mehr so schnell ein, wenn du mehrere Programme gleichzeitig offen hast.

(Das Beste holst du aus deinem Arbeitsspeicher, wenn du den RAM auf alle verfügbaren Steckplätze aufteilst. Aber es wird keinen allzu großen Unterschied machen. Wenn du es trotzdem ganz genau nehmen willst, drücke Command+Leertaste, suche nach “Systeminformationen” und klicke auf “Speicher”, um herauszufinden, über wieviele Steckplätze dein Rechner verfügt. Dann kannst deinen Arbeitsspeicher darauf verteilen – beispielsweise mit zwei 4-GB-Riegeln statt einem mit 8 GB.)

Achte darauf, dass du den richtigen RAM-Typ für dein Gerät nimmst. Pre-Retina MacBook Pros verwenden SO-DIMM anstelle der normalen DIMM-Variante. Bei allen Retina MacBook Pros ist der RAM leider verlötet, du kannst ihn also leider nicht austauschen.

Und wenn dein Laptop schon offen ist…

Es gibt nichts Besseres als einen frisch geputzten Lüfter, wenn dein System cool bleiben soll.

…kannst du ihn auch gleich reinigen! Während du deinem MacBook die oben genannten Upgrades verpasst, triffst du vielleicht auf etwas (oder ganz viel) Staub und Schmutz. Der beeinträchtigt besonders die Lüfter. Dein Rechner läuft also noch besser und länger, wenn du den Schmutz wegbläst. Viele setzen auf Druckluft aus der Dose, aber die ist schlecht für die Umwelt. Eine nachhaltige Alternative ist dieser kleine Staubbläser, der in den meisten Fällen völlig ausreicht. Halte den Lüfter mit dem Finger fest, damit er sich nicht dreht, puste den Staub heraus und stelle sicher, dass die Lüfter, das Motherboard und die Kühlkörper schön sauber sind. Dein Lüfter wird es dir mit einer besseren Kühlleistung danken, leiser laufen und die Komponenten lange haltbar machen.

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Disclaimer: Dieser Artikel wurde ursprünglich am 30. Januar 2020 veröffentlicht und im August 2023 aktualisiert.