Einleitung
Eine Overlock Maschine, die viel zum Versäubern verwendet wird, sammelt Fussel im Inneren. Außerdem hat eine Overlock sehr viele bewegliche Teile, bei denen Metall auf Metall reibt.
Deswegen ist es für eine lange Lebensdauer sinnvoll, die Maschine nicht nur im Bereich der Greifer, sondern gelegentlich auch komplett zu reinigen und zu ölen.
Diese Arbeit ist nicht besonders schwierig und kann auch von Näher*innen durchgeführt werden.
Außerdem ist eine Öffnung des Gehäuses Startpunkt für Reparaturen wie Tausch von Motor oder Zahnriemen und Einstellarbeiten der Nadelstange und Greifer.
Die Maschine hat recht viele Schrauben unterschiedlicher Länge. Gut ist es, eine Sortierbox parat zu heben, um die Schrauben für den jeweiligen Schritt abzulegen.
Was du brauchst
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Die Garnrollen entfernen
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Die Freiarmabdeckung nach links wegziehen
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Die Schraube mit Kunststoffgewinde vom Stickbreitenwähler lösen und den Stichbreitenwähler abziehen
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Die M4 x 8 Schraube an der linken Seite lösen
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Beim älteren Modell gibt es noch eine M4 x 8 Schraube neben dem Stichbreitenwähler
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Die M4 x 12 Schraube auf der Rückseite lösen
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Das linke Gehäuseteil nach links wegziehen
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Vorne links gibt es ein kleines Gehäuseteil, das mit einer M4 x 8 Schraube befestigt ist.
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Es legt keine funktionalen Teile frei und kann auch an der Maschine bleiben
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Die M3 x 6 Schraube auf der Unterseite des Nähfußhebels lösen und den Nähfußhebel abziehen
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Die M4 x 8 Schraube entfernen
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Das obere linke Gehäuseteil nach links abziehen
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Weil die Gehäuseteile etwas verzahnt sind, sollte man diese 3 Teile immer gemeinsam lösen
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Die zwei M4 x 6 Schrauben an der Geräterückseite lösen
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Die zwei M4 x 20 Schrauben (mit Flansch) lösen, die die Klappe der Abdeckung halten an der Unterseite der Maschine
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Die M4 x 8 Schraube mit Flansch innen lösen.
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NICHT die Schraube der Fadenspannung lösen
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Die zwei M4 x 8 Schrauben auf der rechten Seite lösen
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Löse NICHT die Halteschraube des Drehknopfes
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Vorderes und hinteres Gehäuseteil abnehmen
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Nun ist die Maschine offen
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Fussel und Stoffreste absaugen oder noch besser mit Druckluft wegblasen
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Am Handrad drehen und die Mechanik überprüfen
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Am wichtigsten ist es, die Lineargleitlager leicht zu ölen (1 Tropfen reicht). Nadelstange, Obergreifer, Messer
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Auch die Drehgleitlager können ganz leicht geölt werden.
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Die Fadenspannungen sind im vorderen Gehäuseteil.
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Jeweils zwischen die beiden Scheiben schauen (rosa Pfeile) und die Taste betätigen (blauer Pfeil).
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Der Spalt muss beim Drücken der Taste groß werden und es dürfen keine Fadenreste oder anderer Schmutz drin sein. Durch Ausblasen oder Durchziehen eines Fadens reinigen. KEIN Öl.
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An der Gehäuserückseite befinden sich die Fadenführungen 2. Bild rote Pfeile). Unter dem Metallteil befindet sich etwas Schaumstoff. Auf Grate und Schmutz prüfen.
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Arbeite die Schritte in umgekehrter Reihenfolge ab, um dein Gerät wieder zusammenzubauen.
Arbeite die Schritte in umgekehrter Reihenfolge ab, um dein Gerät wieder zusammenzubauen.
Rückgängig: Ich habe diese Anleitung nicht absolviert.
Ein:e weitere:r Nutzer:in hat diese Anleitung absolviert.
4 Kommentare
Hallo, vielen Dank, dass du deine Demontage dokumentiert hast! Ich versuche gerade einfach herauszufinden wie die Grundeinstellung der Fadenspannung wieder angepasst wird oder man diese reinigen kann. Bist du vielleicht darauf schon gestoßen? Vielen Dank!
Ich habe einen Schritt hinzugefügt. Die Fadenspannungen lassen sich auch ohne Zerlegen der Maschine von vorne wie beschrieben anschauen und ausblasen.
Vielen Dank für die schnelle Antwort! Auf Schmutz hab ich schon überprüft, hat leider nichts geholfen. Ich bin mit einem Plastikstück, einem Stück Stoff und einem dicken Faden mit Knoten durchgegangen. Der eine Greifer macht nur vernünftige Schlaufen, wenn ich die Spannung auf 9 Stelle. Schon ab der 8 sind die Schlaufen wieder riesig. Ich hab auch die Scheibe Mal ein Stück in die Feder geschoben um zu sehen ob sich etwas verklemmt hat. Die Rückstellkraft der Feder schien mir bei dieser Aufnahme geringer als bei dem anderen Greifer. Deswegen vermute ich, dass die Grundspannung eingestellt werden muss. Hast du noch Ideen?
Vielen Dank und schöne Grüße!
Anni -
Bei mir ist das zum Glück noch nicht passiert, aber vielleicht ist der Drehregler der Spannung defekt. Die Firma von Marco Seitz verkauft Ersatzteile, aber nur an registrierte Mechaniker. Vielleicht findet sich einer, der das Teil verkauft (https://gritzner-online.de/Ersatzteile/O...[warenkorbgallerie]/3/). Wenn ich mir das Bild anschaue: Der Drehregler hat eine Achse, die mit einem Sprengring gesichert ist. Da ist wahrscheinlich eine Feder drin und du kannst der mehr Vorspannung durch Einlegen einer Unterlegscheibe oder ähnlich geben. Ich hab das aber noch nie gemacht - keine Garantie.
Schau dir auch mal die Mechanik der Fadenspannung an (Step 4. letztes Bild), ob da was locker oder verstellt ist.
