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Einführungsvideo
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Wir haben uns in einer chaotischen Mitternachts-Aktion vor unserem GameStop angestellt, um euch folgenden Teardown zu präsentieren. Keine Kosten wurden gescheut, um euch mit folgendem eine Freude zu machen.
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Direkt von der Presse liefert der Nintendo New 3DS XL 2015 folgende technische Spezifikationen:
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"Super stabiles 3D Face-Tracking"
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Neu hinzugefügter C-Stick, in Kombination mit den neuen ZL und ZR Tasten
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Eingebauter Near-Field-Communictation (NFC) leser
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Erhöhte CPU Leistung
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Aktualisierte Heckkameras und microSDHC kompatibilität
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Mit seinem Comeback feiert der C-Stick seine Wiedereinführung. Er wurde seit der Gamecube Ära nicht mehr gesehen. Geheiligt sei der C-Stick.
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Wie funktionieren die Dinger eigentlich nochmal?
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Es wird Zeit für einen Vergleich zwischen dem NEW 3DS XL und seinem älteren Bruder, dem originalen 3DS XL.
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Die vermutlich größte Änderung ist die Umpositionierung des Cartridge-Lesers, um Raum zu schaffen für die neuen ZL und ZR Knöpfe.
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Es sieht auch so aus als hätte der New 3DS XL etwas an Gewicht verloren! Mit einem Gewicht von 329 Gramm hat Nintendo es geschafft, ganze 7 Gramm im Vergleich zum originalen Gewicht von 336 Gramm einzusparen.
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Der New 3DS XL ist auch ein wenig größer und dünner als sein Vorgänger, mit 160 x 93.5 x 21,5 mm im Vergleich zum Original mit 156 x 93 x 22 mm.
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Außerdem ist die neue Version glänzend.
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Es ist ein bisschen schwer zu erkennen, aber auf dem glänzenden Äußeren des New 3DS XL ist ein sehr subtiler Moiré-Effekt zu sehen.
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Die Rückabdeckung zeigt wie gewohnt den Haftungsausschluss und Herstellerabbildungen, die dir mitteilen, dass es sich um die Neue Version und nicht die alte handelt.
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Du musst den Stylus entfernen, bevor du deinen New 3DS XL auseinanderbaust. Nachdem wir ihn herausgezogen haben, ist uns aufgefallen, dass er etwas anders ist als der alte.
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Er wiegt genauso viel wie der alte - 1,8 Gramm, zumindest laut unserer Feinwaage. Trotzdem ist er etwas kürzer und fühlt sich billiger an.
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Richtig, ihr braucht einen verdammten Schraubendreher um eure (jetzt micro) SD-Karte zu wechseln. Die Zeiten, in denen man eine einfache Klappe verwenden konnte, sind vorbei.
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Sobald du drinnen bist, sind die SD Karte und der Akku leicht zu erreichen.
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Und sehr einfach entfernbar...
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Batteriewechsel in nur 3 Sekunden. Hey Apple, macht euch Notizen. So macht man das.
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Zwei Teardowns zum Preis von einem! Wir haben euch nie einen originalen 3DS XL Teardown gezeigt (obwohl wir viele schöne Anleitungen haben), also hier zumindest die Infos zu den Akkus.
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Links befindet sich der Akku des New 3DS XL, rechts der Akku des „alten“ 3DS XL.
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Es scheint, dass Nintendo den Akku im New 3DS XL nicht verbessert hat. Beide Modelle verfügen über einen 3,7 V, 1750 mAh Akku mit einer Nennleistung von 6,5 Wh.
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Alles, was es braucht, ist ein kleiner Druck mit dem Fingernagel um die microSD-Karte aus ihrem kleinen Fach zu bekommen. Uns kam sie mit wenig Aufwand entgegen.
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Apropos microSD-Karte entfernen: Wenn du von einem 3DS, 2DS oder 3DS XL upgradest, schau dir unseren (und Nintendos) Leitfaden an, wie du deine Daten übertragen kannst.
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Nintendo hat zwei Schrauben unter ein paar Gummifüßen versteckt; die anderen sechs waren sichtbar, als wir die Unterseite abgenommen haben. Wir sind schon lange genug in diesem Geschäft, um nicht auf diesen versteckten-Schrauben-Trick hereinzufallen.
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Wir haben die kleinen Gummis mit einer Nadel herausgepult und zack — offen!
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Welche „neue“ Magie verbirgt sich im Inneren des New 3DS XL? Lasst es uns herausfinden!
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Die wackeligen Schultertasten bleiben im unteren Gehäuse, also setzen wir ein wenig Kabelheber-Technik ein, um die Teile zu trennen.
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Es sieht so aus, als ob Nintendo nicht viel Wert auf das innere Erscheinungsbild legt – sie haben etwas nicht ausgehärteten Pulverlack im Inneren des unteren Gehäuses gelassen.
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Was für ein Ouroboros-Geschäft geht hier vor sich?
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Das Schiebepad-Kabel ist seltsam über seinen eigenen ZIF-Anschluss gewickelt, was den Zugang zu... ihm selbst erschwert.
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Unser erster Impuls war es, den ZIF-Anschluss abzutrennen und mit dem Entfernen des Motherboards fortzufahren. Aber es ist so ein winziger, zerbrechlicher Anschluss und Kabel, dass wir uns entschieden haben, zuerst das Schiebepad zu entfernen.
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Das Schiebepad geht raus! Mehr dazu gleich – zuerst konzentrieren wir uns auf das Motherboard.
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Nachdem wir drinnen waren, begann unser zuverlässiger Kreuzschlitzschraubenzieher uns auf mysteriöse Weise im Stich zu lassen – die Schrauben schienen zwischen zwei Größen zu liegen.
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Überraschung, es sind JIS-Schrauben! Wo bekommen wir jetzt einen JIS-Bit her...?
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Mit dem richtig ausgerüsteten Schraubenzieher fliegt das Motherboard ohne Verzögerung heraus...
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...oder doch nicht? Es sind nicht nur ein, sondern gleich zwei Kabel an der Rückseite des Motherboards befestigt, um die Sache komplizierter zu machen.
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Nachdem das Motherboard entfernt wurde, können wir nun den microSDHC-Kartenleser entfernen.
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Zeit für ein bisschen Motherboard-Action!
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Nintendo 1446 17 CPU LGR A (custom CPU, wahrscheinlich basierend auf einem ARM-Kern.)
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Atheros AR6014G-AL1C Wi-Fi SoC
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Samsung KLM4G1YEMD-B031 4 GB eMMC NAND Flash
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Fujitsu 82MK9A9A 7LFCRAM 1445 962 FCRAM (Fast Cycle RAM)
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Texas Instruments 93045A4 49AF3NW G2 (vermutlich Power Management IC)
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Renesas Electronics UC KTR 442KM13 TK14
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Die Rückseite des Motherboards hat ebenfalls ein paar Schätze zu bieten.
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Texas Instruments AIC3010D 48C01JW (Möglicherweise ein Codec IC)
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NXP S750 1603 TSD438C Infrarot IC
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Texas Instruments PH416A I/O Expander
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Pause: Wir haben schnell wieder alles zusammengebaut und wurden von der Nostalgie überwältigt.
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Jetzt, da die Technik-Redakteure satt und mit Koffein versorgt sind, machen wir weiter...
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Hey Leute, habt ihr euch schon mal gefragt, wie ein Schiebepad funktioniert? Ja? Wir uns auch!
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„Dürfen wir euch präsentieren, Xzibit A:. Hier ist es in Aktion.“
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Aber warte, es gibt noch mehr!
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Das Schiebepad besteht aus einer kleinen, donutartigen Leiterplatte, mit Leiterbahnen, einer Rückplatte und den federbelasteten X-Y-Schiebern.
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Die X-Y-Schieber haben jeweils zwei Metallkontakte, die ständig Kontakt zur Leiterplatte haben.
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Wenn du die Schieber nach oben/unten und links/rechts bewegst, regeln die Metallkontakte den Widerstand in der Schaltung auf der Leiterplatte.
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Dies wird wiederum als Bewegung im Spiel registriert, welches du gerade spielst.
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Zu den federbelasteten Schiebern: Eine Feder im Inneren des Mechanismus sorgt dafür, dass der ‚Stick‘ immer in die Mitte zurückkehrt. Wenn du das Schiebepad in eine Art Steuerhebel umwandeln möchtest, bei dem es nicht automatisch in die Mitte zurückkehrt, müsstest du einfach das Schiebepad auseinandernehmen und die Feder entfernen.
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Ah, der Cartridge-Leser. Das weckt wirklich Erinnerungen an die guten alten Zeiten, als man noch in die Cartridge blies.
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Oh hey, die Tasten-Platine lässt sich herausnehmen!
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Die ABXY-Tasten befinden sich direkt auf dem Board, aber der C-Stick kann kommen und gehen, wie er will.
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Der besagte C-Stick bewegt sich tatsächlich nicht, sodass er wohl irgendwie von Magie betrieben wird.
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Du schiebst ihn mit dem Finger und der 3DS weiß einfach Bescheid. Unsere beste Vermutung ist, dass hier tatsächlich Dehnungsmessstreifen verwendet werden, um zu erkennen, wie stark du drückst.
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Nachdem der Cartridge-Leser aus dem Weg ist, entfernen wir problemlos die D-Pad-Tasten.
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(Shake, Shake, Shake) Schüttel deine Knöpfe.
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Der untere Bildschirm hat einen großen schwarzen Rahmen der vielleicht als Schutz gegen zu eifriges Tippen ist.
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Dieser Rahmen beherbergt auch das, was offenbar die NFC-Antenne für Amiibo-Figuren ist.
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Nintendo ist immer darauf bedacht, mit den Kindern hip zu bleiben und hat sich über AR-Karten hinaus auf die Sammeln-zum-Spielen-Goldesel ausgeweitet.
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Das Entfernen des unteren LCDs wirkt zwar beängstigend, ist aber gar nicht so schlimm. Es ist keine Hitze erforderlich!
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Der Plastik-LCD-Schutz ist mit einem ganz schwach sichtbaren Raster von Punkten versehen. Wir haben es zunächst nicht bemerkt und ein Foto davon zu machen ist fast unmöglich – aber es ist da! Versprochen!
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Vier versteckte Schrauben und Kunststoffclips entlang des Rahmens sind der Schlüssel zu seinem Geheimnis.
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Unser Plektrum ist das perfekte Werkzeug, um die beiden Hälften des Oberen Bildschirms auseinander zu hebeln.
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Willst du Bilder von unseren Katzen sehen? Nein, nur ein Spaß, das ist keine Geldbörse, das ist die Rückseite des LCDs. Das hier sind unsere Katzen.
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Hier wird uns klar, dass der 3DS XL im Grunde wie ein riesiges Klapphandy gebaut ist.
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Eine Seite des Scharniers wird mit einem Stift zusammengehalten, die andere ist hohl, um die Display-, Audio-, Kamera- und Antennenkabel hindurchzulassen.
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Mit dem herausgepoppten Scharnierstift rutscht die untere Baugruppe von der hohlen Seite ab, und die Kabel finden Platz in einer Rille, bereit für die Trennung.
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Lass uns einfach die Kameraleiste entfernen. Oh, warte mal.
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Es gibt mehrere Kabel, die in die Seite der Displaybaugruppe führen. Unser Tipp ist, dass diese die Parallaxenbarriere steuern, die verwendet wird, um den beeindruckenden 3D-Effekt ohne Brille zu erzeugen.
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Was ist eine Parallaxenbarriere? Stell dir vor, du platzierst einen sehr kleinen Lattenzaun vor deinem Bildschirm, sodass jedes Auge beim Blick auf das Display unterschiedliche Pixel sieht, während es um den Lattenzaun herumspäht.
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Dann, mit einer Kombination aus der Magie der Geometrie und mit Hilfe des "super-stable-3D"-Augenfolgers weiß der 3DS genau, welche Pixel jedes Auge sehen kann, und zeichnet zwei Versionen derselben Szene – eins für jedes Auge. Die Kombination dieser beiden Versionen wird in deinem Gehirn zu einem tollen, stereoskopischen 3D-Bild zusammengesetzt.
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Gute Nachricht: Die Displaybaugruppe ist nur leicht mit dem Rahmen verklebt, was bedeutet, dass wir sie mit wenig Aufwand lösen können.
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Schlechte Nachricht: Das Flachbandkabel und zwei weitere Kabel verlaufen durch das Scharnier und müssen in einem furchtbaren, mühsamen und riskanten Manöver aufgerollt und hindurchgezogen werden.
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Aber dann ist es frei!
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Vorder- und Rückkamera-Leiste! Nintendo hat alle drei Kameras in einer einzigen Leiste und einem Kabel zusammengefasst.“
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Die Frontkamera beobachtet jede deiner Bewegungen, um dir das bestmögliche 3D-Erlebnis mit möglichst wenig Ruckeln zu bieten.
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Die beiden rückseitigen Kameras verfolgen AR-Karten und nehmen Fotos mit offenbar verbessertem Low-Light-Aufnahmevermögen auf.
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Leider gibt es hier nicht viele Informationen zu den Komponenten. Auf keinem der Kameraboards oder Kabel sind auffällige Markierungen zu finden, abgesehen von einem vagen QR-Code-Etikett mit der Aufschrift 3600 4C11 03YG.
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Nintendo New 3DS XL 2015 Reparierbarkeits-Score: 5 von 10 (10 bedeutet am einfachsten zu reparieren).
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Der Akku lässt sich relativ einfach austauschen, indem man zwei Schrauben entfernt und die Rückabdeckung abnimmt.
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Schrauben und Kunststoff-Clips sind die Hauptbefestigungselemente, statt Kleber. Außerdem werden keine besonderen Schraubentypen verwendet – nur Kreuzschlitz- und JIS-Schrauben.
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Die Kabel des oberen Displays sind so verlegt, dass sie ziemlich schwierig zu entfernen sind, ohne sie abzureißen und ebenso schwierig richtig wieder anzuschließen, wenn das Gerät wieder zusammengebaut wird.
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Es gibt jede Menge kleiner Teile im 3DS XL, die möglicherweise Probleme verursachen können falls du sie beim Reparieren verlierst.
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Die meisten Verbinder sind ZIF-Anschlüsse (Zero Insertion Force) und es ist schwierig sicherzustellen, dass jeder korrekt verbunden ist, ohne das gesamte Gerät wieder zusammenzubauen und es einzuschalten.
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Der Kopfhöreranschluss und der Ladeanschluss sind auf die Hauptplatine gelötet, was bedeutet, dass du einen Lötkolben zur Hand nehmen musst, falls du sie versehentlich beschädigst.
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Besonderer Dank geht an diese Übersetzer:innen:
100%
Diese Übersetzer:innen helfen uns, die Welt zu reparieren! Wie kann ich mithelfen?
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43 Kommentare
Anyone know if some 3rd party will make case bottoms with a SD card slot on the side via a simple cable?
Not until someone knows how to reverse engineer the motherboard and the MicroSDHC card slot PCB parts. After that, 3rd party components will be available, but it's still risky business/corporate-wise.
Looking at console replacement cases theres not much to do other than match up screw holes and the MICROSD card itself is done via a ribbon/super flat cable connected to A MICRO or normal SD port on the side of the replacement case, no need to rebuild the electronics since its just an extension to the MICROSD port. The replacement case would be a slightly different size but exterior size is not that big of an issue.